PS: Mein Physiklehrer sagt das Gegenteil...

Moderator: JaBoG32 Stab
JaBoG32_ProSpeed hat geschrieben: Es gibt nur zwei Möglichkeiten einen Körper über einen Anderen zu bewegen: rollen oder schieben (also gleiten). Rollen ist nicht möglich also muss der Flieger geschoben werden. [/quoted30]
Das ist korrekt, und genau darum rede ich immer von "Schlupf" und Gleitreibung!!
Wenn man das System ohne konkreten "Kräfte" betrachtet kommt man zu einem Paradoxon, es geht einfach nicht. In der Realität gibt aber die schwächste Kraft nach. Hier die Reibungskraft!
Wenn wir das Problem auf eine etwaigen realen Kontext bringen möchten sollten wir uns einigen von welchem Flugzeug wir Sprechen. Denn, es gibt garantiert Maschinen die nicht abheben würden. Nur stelle ich persönlich mir in dem Beispiel einfach einen Jet vor, und der überwindet den Reifenwiderstand! Obwohl durchaus die Reifen dann bald in Rauch aufgehen könnten.
JaBoG32_ProSpeed hat geschrieben: Physiker [...] Gegenteil [/quoted30]
Gegenteil wovon?
JaBoG32_Callisto hat geschrieben:Alles falschDabei ist es so einfach. Die Räder drehen (warum sollten sie auch blockieren?), das Band bewegt sich entgegen der vorwärtsgerichteten Bewegung des Flugzeugs (letztere wird durch den Schub verursacht) und schließlich hebt der Flieger bei ausreichender Geschwindigkeit ab. Da ist kein Widerspruch und alles ist klar
[/quotey1r]
Das dachten meine Freunde (Physiker, Mechatroniker) erst auch, denn die Reifen und das Band und das Flugzeug sind eigene Systeme. SIe meinten erst die Räder und das Band drehen sich einfach immer schneller und schneller, und das Flugzeug started praktisch normal.
Das Problem ist dann nur dass das System Band-Reifen über das Fahrwerk mit dem Flugzeug verbunden ist. Und da hat Pro vollkommen Recht: " Wenn die Ummdrehungsgeschwindigkeit der Räder unmittelbar durch das Band ausgeglichen wird (und das ist die Annahme in der Fragestellung) , müsste der Reifen (und damit das Fahrwer und damit das Flugzeug) relativ zum Boden stehen bleiben!! Dann aber bewegt sich das Flugzeug sich bewegen muss dürfte das nicht sein. => Paradoxon in der Theorie;
Also nochmals: 1. V(Rad) - V(Band) = 0 Die Geschwindigkeit zum Boden, also zur Erde als Bezugsystem ist gemeint!
2. Die Geschwindigkeit zw. Band und Reifen vRel = 2x V(Rad) = 2x V(Band) Geschwindigkeit (relativ) am Schnittpunkt Reifen/Rollband
3. Wegen 1. dürfte sich das Rad zur Erde NICHT von der Stelle beweegen. Ausgenommen Umdrehungsbewegung!
4. Wegen 3. darf sich auch das Flugzeug nicht bewegen!
5. Wegen 4. kann es keine Radumdrehungsgeschwndigkeit geben, denn ohne, dass das Flugzeug sich bewegt, beginnen die Räder gar nicht zu drehen.
Also ich seh da ein Paradoxon
In der Praxis müsste man viele zusätzliche Annahmen treffen:
z.B: Es gibt keinen "unmittelbaren" Ausgleich der Radumdrehungen durch das Band. Technisch mus das irgendwie diskret umgesetzt werden. Das System schaukelt sich kräftemäßig auf, (alle wirken ja irgendwie gegeneinander und vor allem, gegen die Fortbewegung des Flugzeugs), und plötzlich wird eine Kraft "brechen" (die schwächste, das ist vermutlich die Reibung zw. Reifen/Band) und üerkommen werden und das stabile paradoxoide System bricht aus und wird zu einem "normalen System".
Am besten irgendwer probiert das ganze Mal mit ner langsamen Schleifbandmaschine und einem Modellflieger aus und bindet einen Faden vorne an!