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Moderator: JaBoG32 Stab

Hawk
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Beitrag von Hawk » 18. Jun 2005, 20:13

Ich denk mal eine B-52 mit Landeklappen und allen extras ist viiiiiieeel einfacher zu fliegen als eine Blackbird ohne das ganze Zeugs, und die Sicht auf die Rwy hat man ja auch ned.... :wink:

Bin heute von der Edwards AFB nach Elmendorf AFB ( :arrow: Alaska) geflogen, Dauer des Fluges 1 Stunde 20 Minuten...

Am Anfang bin ich fast durchgedreht mit den kurskorrekturen, der Controller gab mir immer neue Kurse weil ich vom eigentlichen abweichte, aber da ich mit Mach 3.3 unterwegs war und der Autopilot nur schön sanfte Kurven dreht bin ich immer darüberhinaus geschossen.... Nun kleiner Tipp, falls jemand auch mal die SR-71 fliegen würde: Wenn man Kursänderungen vornimmt am besten den "Kurs-Autopiloten" ausschalten und selber etwa mit einer Neigung von 50-60° drehen, sonst geht das ewigs bis die einen neuen Kurs eingeschlagen hatt.
Dabei drauf achten, dass man nicht zu schnell den Knüppel bewegt, da sonst der Höhen-Autopilot nicht mit korrigieren nach mag und mit Mach 3 relativ verdammt schnell höhe gewinnt/verliert....
Das Bremsen ist auch so eine Sache, zuerst mal gashebel voll zurücknehemen, keine Angst die Triebwerke laufen in dieser höhe mindestens auf 99%. Dann Höhe verringern, ganz normal. Um die Triebwerke zu drosseln, nun jetzt einfach die "Lufteinlasskegel" 1-2 Stufen ausfahren umd die Luftzufuhr zu den Triebwerken zu verringern. Somit verlieren sie an Leistung. Und beim Landen einfach wenn möglich nach ILS, da die Sicht auf die Rwy gleich null ist.
Anfluggeschwindigkeit ist so bei 130-140 Knoten, aber Vorsicht mit den Triebwerken, nie zu viel Gas geben denn die Dinger haben verdammt viel Power. Wenn man zu viel Gas gibt schiesst man einfach über die Rwy hinaus... :lol:
Am Boden auch mit Schub aufpassen, denn die Bremsen sind nicht grad die Besten und sehr manöverierfähig ist sia auch nicht (ob boden oder in der Luft, es sei denn auf 80000 Fuss reagiert sie noch recht gut).

FAZIT: :idea:
Das ist das anspruchsvollste Flugzeug, dass ich je (virtuell) geflogen bin.

Gruss Hawk

Hawk
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Beitrag von Hawk » 19. Jun 2005, 17:48

Hehe, das Ding ist halt noch auf Stützräder angewiesen! :wink:

Bei der Blackbird kommts nicht direkt auf die Breite drauf an, sondern auf die Länge.... Kurze Rwys bringen einem ganz schön ins schwitzen. :roll:

Naja, wir könnten noch Tage lang hin und her Diskutieren. Jeder hat halt seinen eigenen Vorlieben.

Gruss Hawk

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MightyM
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Beitrag von MightyM » 19. Jun 2005, 18:43

Zum Thema MS-Flugsimulator,

ich bin der Meinung (obwohl ich wahrlich kein Microsoft-Fan bin), dass man die einzige Firma die "regelmäßig" einen Flugsimulator herausbringt auch alle Jahre mal mit 40 € "unterstützen" kann.

Grüße
MightyM

Willey
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Beitrag von Willey » 19. Jun 2005, 18:44

40€? Wovon träumst du nachts? Also da mußte nochmal gut 50% drauflegen...

Puma

Beitrag von Puma » 19. Jun 2005, 19:03

jop, da stimm ich dem willey zu
i weiß ja ned, wies bei euch in D is, aba bei uns kostets mindestens 75€


mfG Puma ;-)

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MightyM
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Beitrag von MightyM » 19. Jun 2005, 20:03

Hmm.. also ich habe das [url=http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B ... 8858946fhv]hier[/urlfhv] gefunden (inkl. Versandt).

Grüße
MightyM

Hawk
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Beitrag von Hawk » 20. Jun 2005, 09:17

Noch was zu den Triebwerken der Blackbird:

Sie hatt eigentlich [iyag]"nur"[/iyag] 144 kN pro Triebwerk. Verglichen mit der
B-1, die 137 kN pro Triebwerk (das ganze noch mal 4) hatt, ists wenig.
Aber im Jahre 1962 war das eine riesige Leistung für ein Flugzeug. Dann noch in einer Höhe von mehr als 80000 Fuss und einem Speed von Mach 3.4 zu Fliegen.... Eine warhaftige Meisterleistung (heute sind die Amis ja nicht mehr im stande sowas zu bauen)...

Trotzdem, wenn man nach dem Start den Nachbrenner drin lässt, ist man schneller durch die erste Schallmauer als man "ich flieg das schnellste Flugzeug der Welt" sagen kann. Auf einer höhe von nur 10000 Fuss hat sie schon Mach 2.4 auf dem Tacho. Und Aerodynamisch gesehen ist (zumindest die A Version) perfekt.
Aber ist trotzdem noch ein relativ grosses Flugzeug, immerhin 32 Meter lang und eine Spannweite von 16 Meter. :shock:

Aber wiso laufen die Triebwerke auf dieser Höhe bei diesem Speed auch noch auf 99% wenn man den Gashebel voll zurück nimmt?
Weis das grad jemand?

Gruss Hawk

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Panacea
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Beitrag von Panacea » 20. Jun 2005, 09:48

weil es staustrahltriebwerke sind? die 71 hat doch normale fans für den start, und sobald sie genug fahrt hat wird der ansaugkanal umgestellt, und die staustrahltriebwerke springen an. ob und wie man sowas drosseln kann, weiss ich aber jetzt gerade auch nicht

Hawk
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Beitrag von Hawk » 20. Jun 2005, 10:02

Mit den Kegeln bei den Triebwerkseinlässe kann man das schon regulieren, habs bis jetzt aber noch nicht direkt ausprobiert. Jedenfalls beim ersten Versuch kam ich bis 55000 Fuss, dann war schluss. Verlor immer mehr und mehr Speed.
Also im FS gibts 3 Stellarten für die Intakes:
-Voll ausgefahren für Start bis ca. 35000 Fuss
-eine Stufe eingefaren von 35000 bis 65000 Fuss
-Voll eingefahren von 65000 bis maximalhöhe
Jedenfalls flieg ich so, mit diesen Einstellungen verlier ich keinen Speed.
Und ab einer bestimmten Höhe oder/und Einstellung ist der Nachbrenner deaktiviert.

Hab übrigens ein 108MB grosses PDF-Dokument über die Blackbird gefunden.

Ist das komplette "geheime" Flightmanual.

Link:
https://www.netwrx1.com/skunk-works/sr71flt.pdf

Gruss Hawk

Hawk
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Beitrag von Hawk » 20. Jun 2005, 14:10

Glaubs ich steig langsam durch bei dem Zeugs mit den Engines.

Die Inlet Spikes werden ja eigefahren und bei Mach 3 entsteht aus der Luft die beim Triebwerk vorbeibraust sozusagen auch ein Kegel. Je mehr die Spikes eingefahren sind und das Flugzeug schneller fliegt, wird dieser Luftkegel auch immer kleiner. Soweit bis der Luftkegel so klein ist, dass die Luft nur noch ins Triebwerk strömen kann. Da diese mit einer enormen Geschwindigkeit durchs Triebwerk geht, wird das von alleine "angetrieben". Die Luft dreht das Triebwerk an, Kerosin wird eingespritz und nur noch gezündet. danach gehts hinten raus, wobei die Auslässe ganz geöffnet sind (also so wie der Nachbrenner laufen würde).
Bei Propellerflugzeugen fängt der Propeller ja auch an zu drehen sobald die Luft genug energie aufbringt. Dasselbe nehm ich an bei der SR-71. Da fliesst die ganze Luft, auch die die normalerweise rundherum vorbei gehen würde, durchs Triebwerk. Es kann nur gedrossel werden, wenn die Spikes ausgefahren werden und sich somit auch die Bypass-Klappen öffnen und auch wieder weniger Luft durchs Triebwerk fliesst.

Auf einer Seite im Flightmanual ist das mithand von Zeichnungen des Triebwerks bei verschiedenen Geschwindigkeiten beschrieben.

Ziemlich komplexe Sache, diese Flugzeug! :roll: :wink:

Gruss Hawk

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